Welche Anforderungen stellt Homeschooling an Pädagog*innen? - Ein Erfahrungsbericht Teil 2

In Teil 1 unseres Erfahrungsberichtes haben wir bereits über die Wichtigkeit vom Erschließen neuer Lernwerkzeuge und der Bereitschaft, sich auf ein ungewohntes Lernumfeld einzulassen, gesprochen.

Die Umstellung auf ein reines Online-Angebot zeigte uns außerdem, dass Ruhe und Flexibilität bei technischen Problemen ebenfalls entscheidend ist. Und zu guter Letzt, was zwar sehr banal klingt, aber das A und O des erfolgreichen, digitalen Unterrichts bildet: die Aneignung digitaler Kompetenzen.

Ruhe und Flexibilität bei technischen Problemen

Wenn unsere Trainer*innen in der Digitalwerkstatt einen Workshop vorbereiten, dann sind ihnen unsere Geräte und Software bestens vertraut. Sie haben die Kontrolle über die technischen Rahmenbedingungen der Veranstaltung. Bei unseren Online-Workshops werden sie mit unbekannter Technik konfrontiert. Die Familien sind zu Hause ganz unterschiedlich ausgestattet. Technische Schwierigkeiten bleiben nie aus - irgendetwas ist immer. Ferndiagnosen anhand der Beschreibungen der Teilnehmenden sind oftmals schwierig. Doch mit der Zeit lernten wir dazu!

Wichtig in solchen Situationen ist, die Ruhe zu bewahren. Diese Gelassenheit kommt nicht von heute auf morgen. Mit der Zeit fällt es leichter, mit Blick auf die Lerninhalte und -ziele spontan und flexibel auf aufkommende Probleme zu reagieren. Doch der eigene Anspruch sollte hierbei nicht zu hoch gesteckt sein. Kann ein Problem im Moment nicht gelöst werden, dann gilt es dies zu akzeptieren und im Anschluss nach funktionierenden Alternativen zu suchen.

 

Aneignung digitaler Kompetenzen

Nicht nur die Kinder entwickeln im Rahmen unserer Online-Veranstaltungen neue Kompetenzen. Auch für uns ist es ein beständiger Lernprozess. Im Umgang mit digitalen Werkzeugen üben wir uns darin, uns miteinander neu zu verständigen. Wir lernen von- und miteinander und das ist auch gut so! Gerade im Bezug auf die technischen Rahmenbedingungen müssen wir immer wieder unsere Frustrationstoleranz und Problemlösekompetenzen trainieren. Hierbei spielt eine präzise Kommunikation eine entscheidende Rolle, ebenso wie Hilfsbereitschaft und Toleranz der anderen Lernenden. Solche Kompetenzen werden in Zukunft in unserer digitalisierten Welt eine immer größere Rolle spielen. Eine positive Fehlerkultur ist hierbei entscheidend! Geht mal etwas schief? Super, dann können wir daraus lernen!

Nach fünf Monaten können wir uns unsere Arbeit nicht mehr ohne Online-Workshops und Kurse vorstellen. Mit unserem Lab konnten wir noch mehr  Kinder für digitale Bildung begeistern. Es war auf einmal ganz egal, ob die Kinder in der Nähe einer Digitalwerkstatt wohnten. Wir hatten sogar Besucher*innen aus Italien, Frankreich, Dubai oder den USA. So haben wir beschlossen, dass das Digitalwerkstatt Lab auch in Zukunft Teil unseres Angebots bleiben und Heranwachsenden die Digitalwerkstatt zu sich nach Hause bringen wird.

 

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